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Julia Kissina








Julia Kissina spricht über Künstler in Gefängnissen und Affen, die Fernseh gucken

 

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Wie kann man berühmt werden...

 

Jump to be the star

 

 

Im Juli 1994 waren Heinz Prantner und ich in der italienischen Stadt Pisa. Die Menge der japanischen Touristen übertraf natürlich bei weitem die Menge der Sehenswürdigkeiten. Mit ihren Kameras veranstalteten die Japaner ein permanentes Blitzlichtgewitter. Jede Kamera arbeitete mit einer Geschwindigkeit von circa fünf bis sechs Blitzlichtern in der Minute.

Den ganzen Juni über mischten wir uns in die japanischen Photos ein: wir liefen durch, gesellten uns dazu oder sprangen hinein. Jedesmal wenn jemand sich anschickte, vor den malerischen Denkmälern zu posieren, waren wir schon in der Schusslinie. So landeten vermutlich unsere Abbildungen in tausenden von Familienalben, die, wie man weiß, höchst sorgsam aufbewahrt und bei jeder Gelegenheit Freunden und Familie vorgezeigt werden müssen. "Und wer ist das? Die kennen wir doch irgendwoher!" fragen die Enkelkinder der Weltreisenden und zeigen auf die beiden Unbekannten, die sich penetranterweise ins Bild geschlichen haben. Seit dem Jahre 1994 gehören wir zu den berühmtesten Leuten in Japan.

Im Jahr 2002 habe ich diese Aktion wiederholt. Diesmal waren es internationale Touristen und es entstand parallel eine Dokumentation.