„Parlament der Dinge" (Juli-Dezember 2012)
Leonhardi Kulturprojekte greift die Konzeption des "Parlaments der Dinge" von Bruno Latour auf, um experimentelle Ansätze in Kunst und Soziologie zu aktualisieren und Ambivalenzen zwischen Natur und Gesellschaft zu zeigen. Künstlerische Positionen, die sich nicht darauf festlegen lassen, wie die Welt der Natur beschaffen und wie sich darin Begriffe, beispielsweise „sozial“, „symbolisch“, „diskursiv“ oder „objektiv“ ansiedeln, werden als offene Fragen verstanden. Natur und Gesellschaft, das Menschliche und Nicht-menschliche, die empirische Entgrenzung gibt keine politischen Lösungen vor, worin sich die Existenzformen des Sozialen auszuzeichnen haben. Bruno Latours Leistung besteht darin, neben der Bedeutung der menschlichen Akteure in der Sozialtheorie, die Relevanz der Dinge für die Gestaltung des sozialen Lebens zu thematisieren. Es werden im Rahmen der Ausstellungsreihe "Parlament der Dinge" Projekte entwickelt, die den spezifischen Charakter des Ortes für Präsentationen in der Innenstadt thematisieren und sich mit der Thematik einer politischen Ökologie wie sie von Bruno Latour entworfen wurde, auseinandersetzen, um überholte wissenschaftliche Dichotomien wie Mensch und Natur, Subjekt und Objekt, Produktionsverhältnisse und Umweltbedingungen etc. aufzugreifen.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Stadtschulamt und das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main
"Parliament of things" (July-December 2012)
In this series of exhibitions diverse artistic positions which interrogate the world of nature and how its terms such as "social", "symbolic", "discourse" or "objective" are obtained, are understood as open questions. Nature and society, the human and non-human, the empirical delimitation provides no political solutions, which form of social existence should be distinguished. Bruno Latour's accomplishment is to show that next to the importance of human actors in social theory, the role of objects and things is relevant for the organization of social life. The artists develop projects that focus on the specific character of the place for their presentations in the city center and are designed around the theme of political ecology as Bruno Latour described it to overcome scientific dichotomies such as human beings and nature, subject and object, relations of production and environmental conditions.
Kindly supported by the supervisory school authority and the Culture Board of Frankfurt am Main
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