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fehe



MATRIX

Geschlechter | Verhältnisse | Revisionen

13.03.2008 – 07.06.2008

 

MUSA

 

Eröffnung: Mi, 12. März 2008, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: Do, 13. März 2008 – Sa, 07. Juni 2008

Kuratiert von: Sabine Mostegl und Gudrun Ratzinger

 

Die Ausstellung MATRIX - Geschlechter | Verhältnisse | Revisionen zeigt ab März 2008 künstlerische Arbeiten aus der Sammlung der Stadt Wien, die "Gender" in vielfältiger Weise reflektieren. Positionen von rund 40 KünstlerInnen aus den letzten vier Jahrzehnten werden im Hinblick auf Geschlechter/Verhältnisse befragt.

 

Die Strukturierung von Kunst durch die Geschlechterdifferenz bildet dabei notwendigerweise den Ausgangspunkt, denn "[z]entrale Kategorien künstlerischer Produktivität wie 'Genie', 'Künstler' und 'Kreativität', sind geschlechtsspezifisch konnotiert und konzipiert" (Anja Zimmermann). Diesen Umstand haben vor allem Künstlerinnen immer wieder analysiert und spätestens seit den 1970er Jahren zu einem wichtigen Gegenstand ihrer Kunstproduktion gemacht. Werke, die die Hierarchisierung von Gattungen und künstlerischen Techniken thematisieren, sind deshalb ebenso vertreten, wie solche, in denen Autorschaftskonzepte oder Blickregime hinterfragt werden.

 

Einen besonderen Stellenwert nehmen diejenigen Werke ein, in denen die KünstlerInnen sich selbst inszenieren, um die herrschende Ordnung der Geschlechter und die Einschreibung von gesellschaftlichen Normen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang werden auch der (eigene) Körper und dessen visuelle Repräsentation von einer Reihe von Kunstschaffenden ausgelotet. Bilder zu Sexualität und Geschlechtlichkeit, die sich einer eindeutigen Lesbarkeit entziehen und sich einer Dichotomisierung von "weiblich" und "männlich" verweigern, erweitern die Möglichkeiten, Geschlechterverhältnisse zu denken.

 

Ganz bewusst wird keine Genealogie "feministischer Kunst" im Sinne einer Entwicklungslinie präsentiert, sondern das Motiv der Wiederholung in den Vordergrund gerückt. Die aus der Sammlung der Stadt Wien ausgewählten Werke bilden ein Netz reichhaltiger Bezüge, in dem Motive, Fragen und Themen aus verschiedenen Richtungen immer wieder zusammenführen, sich verknüpfen und unerwartete Querverbindungen ergeben, aber auch auseinanderdriften und eventuell einander auch widersprechen.

 

Beteiligte KünstlerInnen: a room of one's own, Renate Bertlmann, Christa Biedermann, Andy Chicken, Katrina Daschner, Carla Degenhardt, Carola Dertnig, Ines Doujak, Friedrich Eckhardt, VALIE EXPORT, Alex Gerbaulet, Ingeborg G. Pluhar, Eva Grubinger, Maria Hahnenkamp, Ilse Haider, Oliver Hangl, Lotte Hendrich-Hassmann, Matthias Herrmann, Lisa Holzer, Edgar Honetschläger, Ursula Hübner, Anna Jermolaewa, Birgit Jürgenssen, Dejan Kaludjerovic, Elke Krystufek, Friedl Kubelka, Marko Lulic, Sabine Marte, Marc Mer, Michaela Moscouw, Ulrike Müller, Sabine Müller, Margot Pilz, Michaela Pöschl, Karin Raitmayr, Sascha Reichstein, Lois Renner, Dorota Sadovská, Hans Scheirl, Markus Schinwald, Christoph Schmidberger, Stefanie Seibold, Magda Tothova