Medienphilosophie: Gespräch mit Werner Konitzer
Axiom: 22. November 2007, 14-16 Uhr: Werner Konitzer, Medienphilosophie
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Biographie (Quelle: Fritz Bauer Institut)
Seit 1. Juli 2007 verstärkt PD Dr. Werner Konitzer die wissenschaftliche Arbeit des Fritz Bauer Instituts.
Werner Konitzer, PD Dr. phil., Philosoph, geb. 1955; war bis Mai 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung im Arbeitsbereich „Nation und Gesellschaft“ mit dem Projekt „Ethik nach dem Holocaust. Moralische Argumentationen in den Debatten um die Geschichte des Nationalsozialismus“. Im Juli 2002 leitete er gemeinsam mit Dr. Raphael Gross die gemeinsame viertägige Tagung des Hamburger Instituts für Sozialforschung und des Leo Baeck Instituts London „Moral im Nationalsozialismus. Analyse – Umsetzung – Reaktion“.
Als Kurator war er mitverantwortlich für die aktuelle Ausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main „Ignatz Bubis (1927–1999). Ein jüdisches Leben in Deutschland“. Er lehrt als Privatdozent an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) am Lehrstuhl für Sprachwissenschaft II: Linguistische Kommunikations- und Medienforschung. Seine am Hamburger Institut für Sozialforschung begonnene Arbeit zu Moralvorstellungen des Nationalsozialismus, wie sie sich in den 1950er und 1960er Jahren weiter fortgepflanzt haben – und welche Folgerungen daraus für die Gegenwart gezogen werden müssten, findet an seiner neuen Wirkungsstätte ihre Fortsetzung im Forschungsprojekt „Moral und Nationalsozialismus“.
Werner Konitzer, 28.08.2007 | Fotos: © Werner Lott, Frankfurt am Main
Veröffentlichungen
„Alibi oder Zeuge? Ignatz Bubis und die fremdenfeindliche Gewalt im vereinigten Deutschland“, in: Ignatz Bubis. Ein jüdisches Leben in Deutschland, Ausstellungskatalog, hrsg. von Fritz Backhaus, Raphael Gross und Michael Lenarz, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2007.
Medienphilosophie, München: Wilhelm Fink Verlag, 2006
(Der Text des Bandes basiert auf der Habilitationsschrift Andauernde und gedehnte Äußerungen. Öffentlichkeit und Philosophie unter den Bedingungen von Schriftlichkeit und analoger Medialität. Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), 2001.)
„Antisemitismus und Moral. Einige Überlegungen“, in: Mittelweg 36, Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 14. Jg., 2005, Heft 2, S. 24–35.
„Die mosaische Unterscheidung. Zwei Erzählungen zur Erklärung antisemitischer Affekte“, in: Mittelweg 36, 13. Jg., 2004, Heft 5, S. 49–60.
„Hilge Landweer, Scham und Macht. Phänomenologische Untersuchungen zur Sozialität eines Gefühls“, in: Mittelweg 36, 9. Jg., 2000, Heft 5, S. 33–37.
„Geschichte und Ethik. Zum Fortwirken der nationalsozialistischen Moral“, (zus. mit Raphael Gross), in: Mittelweg 36, 8. Jg., 1999, Heft 4, S. 44–67.
Sprachkrise und Verbildlichung, Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 177, Würzburg: Königshausen & Neumann, 1997 |
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