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Robin Celikates

 

 

Das Gespräch mit Robin Celikates wurde am 15. Dezember 2009 in dem Seminar "Soziologie der Kritik- Kritik der Soziologie", Goethe-Universität, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften geführt und am Mittwoch, 16. Dezember 2009 auf Radio x gesendet. Der hier verfügbare Download ist die Aufnahme des Gesprächs im Seminar.

 

play: Gespräch mit Robin Celikates über Kritik als soziale Praxis und Soziologie der Kritik

 

 



Robin Celikates








Kritik als soziale Praxis. Gesellschaftliche Selbstverständigung und kritische Theorie, Frankfurt am Main, Campus 2009

 

Mit dem Spannungsverhältnis zwischen der »naiven« Sicht gewöhnlicher Akteure und der theoretischen Perspektive von Experten behandelt das Buch eine der methodologischen Grundfragen der kritischen Gesellschaftstheorie. Unter Rückgriff auf die Ansätze von Pierre Bourdieu und Luc Boltanski wird ein nicht-paternalistisches Verständnis kritischer Theorie entworfen – als soziale Praxis, die keine privilegierte Position der Erkenntnis voraussetzt.

 

 

 

Auszug:

 

1. Einleitung

 

Eines der zentralen Ergebnisse der im ersten Teil ausgeführten Kritik an Bourdieus Konzeption einer kritischen Sozialwissenschaft – und allgemeiner: aller sozialwissenschaftlichen Modelle, die durch die Dogmen des Szientismus und Objektivismus sowie des Bruchs und der Asymmetrie gekennzeichnet sind – ist, dass eine Theorie, die den »gewöhnlichen« Akteuren die Fähigkeit abspricht, sich von der Situation zu distanzieren und in ein reflexives Verhältnis zu ihrem Handeln zu treten, die Komplexität der sozialen Realität im Allgemeinen und der Alltagspraxis im Besonderen verdeckt und nicht adäquat zu erfassen vermag. Die Sozialtheorie braucht ein Vokabular, das es ihr ermöglicht, genau zu beschreiben, wie sich die Reflexivität der Akteure in alltäglichen sozialen Praktiken konstituiert und wie sie in ihnen zum Ausdruck kommt. In diesem zweiten Teil wende ich mich mit der Ethnomethodologie und der an sie anknüpfenden Soziologie der Kritik zwei Versuchen zu, ein solches Vokabular auszuarbeiten.

 

 

In der Perspektive Bourdieus stellen die Akteure ihr Handeln – ob es nun um ästhetische Vorlieben, Konsumentscheidungen oder Politik geht – unbewusst in den Dienst der Reproduktion sozialer Ungleichheit. Welche Gründe sie auch immer für die Wahl dieses Radiosenders, dieses Gemüses oder dieser Partei angeben und wie sie ihr eigenes Handeln auch immer deuten, Bourdieu behauptet zeigen zu können, dass ihr individuelles Handeln letztlich durch ihre objektive Position im sozialen Feld bestimmt wird.

 

Die nun zu diskutierenden Ansätze interessieren sich hingegen gerade für die Deutungen und Rechtfertigungen der Akteure, also dafür, wie sie handeln und ihr Handeln interpretieren, insbesondere wie sie dieses Handeln wechselseitig rechtfertigen und kritisieren. Das kann man nur herausfinden, wenn man die Akteure ernst nimmt und nicht als judgmental dopes behandelt. Deshalb wird der Fokus von Strukturen, Herrschaftsverhältnissen und anderen hinter dem Rücken der Akteure und für sie undurchschaubar wirkenden sozialen Kräften auf die komplexen Praktiken der Rechtfertigung und der Kritik in konkreten Situationen sowie die damit verbundenen Selbstdeutungen der Akteure gelenkt.

 

Die Ethnomethodologie ermöglicht mit ihrem radikalen Verzicht auf die epistemische Privilegierung der sozialwissenschaftlichen Beobachterperspektive gegenüber der Teilnehmerperspektive kompetenter Gesellschaftsmitglieder den Übergang von einer »Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft«, wie sie Bourdieu betreibt, zu einer Soziologie der Urteilskraft und der Kritik, wie ich sie im Anschluss an die Arbeiten der Gruppe um Luc Boltanski im vierten Abschnitt dieses Teils skizziere.

 

 

Ganz allgemein gesprochen reihen sich die beiden Ansätze, die ich als exemplarisch für das im Gegensatz zum Modell des Bruchs stehende Modell der Symmetrie diskutiere, in die von Hermeneutik und Phänomenologie inspirierte Gegenbewegung zur naturalistischen und szientistischen Konzeption der Soziologie als allgemeiner Gesetzeswissenschaft ein, die auch noch die Idee einer kritischen Sozialwissenschaft informiert.

 

Diese Gegenbewegung stellt das Wissen, die Fähigkeiten und das Selbstverständnis der Akteure ins Zentrum, die aus einer objektivistischen Beobachterperspektive nicht zugänglich sind, und dreht die epistemische Hierarchie zwischen »gewöhnlichen« Akteuren und Sozialwissenschaftlern um.

Die phänomenologische Soziologie (etwa in der von Alfred Schütz geprägten Form) stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar, der auch für die Position der Ethnomethodologie prägend ist; sie geht aber noch nicht weit genug, weil Common Sense und Alltagswissen der Akteure nur als weiteres Thema der sozialwissenschaftlichen Analyse, nicht aber als im Prinzip gleichrangige oder sogar vorrangige Formen des Wissens über die soziale Welt in den Blick kommen. Schütz’ Kritik des naturalistischen und szientis­tischen Verständnisses der Soziologie beschränkt sich denn auch auf den Vorwurf, diese verpasse den Sinn und die spezifische Rationalität der Alltags­praxis, die sich nur erschlössen, wenn man – wie die phänomenologische Soziologie – den Common Sense selbst als theoretische Ressource entdecke.

 

 

Das Projekt einer von den Selbstdeutungen der Akteure strukturell unterschiedenen und im Verhältnis zu diesen auch epistemisch privilegierten Wissenschaft des Sozialen wird damit nicht aufgegeben, sondern nur anderen Adäquatheitskriterien unterworfen – und auch der phänomenologische Hinweis auf die wissenschaftlich nicht einholbaren lebensweltlichen Grundlagen einer Wissenschaft des Sozialen ist nicht als Einwand gegen dieses Projekt, sondern als Weg zu seinem adäquateren Verständnis gemeint (vgl. Schütz 1971 [1953]: Abs. IV).

 

 

Vor diesem Hintergrund stellt die Ethnomethodologie eine Radikalisierung der von der Phänomenologie mitgetragenen pragmatischen Wende dar. Sie versteht sich selbst nicht als eine weitere, empirisch reichhaltigere Form der theoretischen Analyse, sondern als Alternative zum orthodoxen sozialwissenschaftlichen Projekt und seinen in der Einleitung skizzierten dogmatischen Vorannahmen.

 

Mit diesem Selbstverständnis geht eine vollkommene Revision des Status der Theorie einher: Professionelle und Laien-Soziologie gelten als epistemisch gleichwertige Modi praktischer Reflexion, die Teil des sozialen Lebens sowie seiner Reproduktion und Transformation in konkreten Interaktionssituationen sind. Analyse, Interpretation, Reflexion und Kritik werden als Dimensionen der Alltagspraxis selbst sichtbar. Auf diese Weise wird die Kontinuität zwischen praktischen und theoretischen Formen des Selbst- und Weltverhältnisses herausgestellt, nicht deren Diskontinuität. Denn auch die theoretische Reflexion ist eine Form des »practical sociological reasoning«, des praktischen soziologischen Denkens, in dem die Ethnomethodologie einen wesentlichen Aspekt der Alltagspraxis erkennt.

 

 

Die Ethnomethodologie geht in ihrer Kritik des orthodoxen Projekts jedoch noch weiter und behauptet, gerade die vermeintlich von der »natürlichen« oder »lebensweltlichen« Perspektive der Akteure unterscheidbare theoretische und wissenschaftliche Einstellung der Sozialwissenschaftlerin sei (durchaus im Sinne Bachelards) ein Erkenntnishindernis, da sie die Details der konkreten Praxis ausblende und damit ihren Gegenstand nicht nur verzerre, sondern »verliere«.

 

Die Reflexivität der Akteure und die alltägliche Produktion der sozialen Ordnung werden so zum »missing what«: Einmal durch die Ausgangsbeschreibung eliminiert, sind sie kaum mehr aufzufinden, und die von ihnen hinterlassene Lücke kann von den Sozialwissenschaftlern nur unter Rückgriff auf theoretische Hilfskonstruktionen – wie die Annahme der Internalisierung von Strukturen – gefüllt werden (vgl. Garfinkel 2006 [1948]: 126–129). Indem die Ethnomethodologie eben diese Dimension des Alltagshandelns ihrem handlungstheoretischen Vokabular zugrunde legt, entwickelt sie auch auf der Ebene der Methodologie eine radikale Alternative zur orthodoxen Sozialwissenschaft.

 

 

Ihre Radikalität verdankt die Ethnomethodologie der Tatsache, dass sie einen der Grundgedanken der vorliegenden Untersuchung, den ich als »methodologischen Egalitarismus« bezeichnen möchte, in einer beispiellosen Konsequenz durchspielt.

 

Sie beansprucht nämlich, einen Zugang zur Praxis zu ermöglichen, der nicht über die Vorstellung eines Bruchs zwischen Theorie und Praxis, eine strukturelle Differenz zwischen Beobachter- und Teilnehmerperspektive und eine Gegenüberstellung von Wissenschaft und Common Sense vermittelt ist. Ihr Verhältnis zur Praxis und zu den Akteuren ist primär eines des Lernens, nicht des Erklärens und »Besserwissens«.

 

 

Selbst wenn man zugesteht, dass die Ethnomethodologie damit einen wichtigen Beitrag zur Kritik des szientistischen Selbstmissverständnisses der Sozialwissenschaften leistet und gegen den lange Zeit dominanten strukturtheoretischen Ansatz (etwa von Talcott Parsons) einer an konkreten Handlungen und Interaktionssituationen orientierten Herangehensweise (»agency« statt »structure«) zu ihrem Recht verhilft, so stellt sich doch die Frage, was ein so genauer Blick auf all die unscheinbaren Handlungen und Handlungskontexte des Alltags darüber hinaus zur Diskussion über den methodologischen Status kritischer Gesellschaftstheorien beitragen kann. Auf diese Frage lassen sich mindestens zwei Antworten geben, die ich an dieser Stelle schon einmal andeuten möchte, auch wenn sie über die ethnomethodologische Perspektive hinausführen.

 

Zum einen lässt sich mit Erving Goffman sagen, dass sich auch diejenigen, welche die »gewöhnlichen« Akteure aus ihrem ideologischen Schlummer erwecken wollen, ein bisschen im Schlafzimmer aufhalten und den Leuten beim Schnarchen zusehen sollten. Zum anderen kann ein solcher »Blick ins Schlafzimmer« die bereits artikulierten Zweifel an der These vom ideologischen Schlummer und der schlafwandlerischen und konformistischen Einpassung der Handelnden in objektiv vorgegebene Strukturen substantialisieren und zeigen, wie komplex die alltäglichen Praktiken sind, in deren Rahmen die Akteure ihre Handlungssituationen stets aufs Neue konstituieren, problematisieren und aushandeln. Erst auf dieser Grundlage, so wird sich zeigen, lassen sich dann auch die spezifischen »Blockaden« dieser Selbstverständigungspraktiken diagnostizieren, die im Fokus der kritischen Theorie stehen.

 

 

 

 

 

Robin Celikates

 

Biographie:

 

1998-2003 Studium der Philosophie und der Politikwissenschaft in Göttingen, Potsdam und Berlin

 

2001-2002 Fulbright-Stipendiat am Department of Philosophy der New School for Social Research, New York

 

2004-2005 Doktorand am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena

 

2005-2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft, Justus-Liebig-Universität Gießen

 

2007-2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Politische Theorie an der Universität Bremen

 

Juni 2008 Promotion zum Dr. phil.

seit 04/2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt

 

Forschungsschwerpunkte:

 

Politische Theorie und Philosophie - Sozialphilosophie - Philosophie der Sozialwissenschaften und Gesellschaftstheorie - Kritische Theorie

 

 

Literatur: (Auswahl)

 

Monographie

 

– Kritik als soziale Praxis. Gesellschaftliche Selbstverständigung und kritische Theorie, mit einem Vorwort von Axel Honneth, Frankfurt/M.: Campus 2009

 

 

Herausgeberschaften

 

– Philosophie der Moral, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2009 (zus. mit Stefan Gosepath).

 

– Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie, 2 Bde., Berlin/New York: de Gruyter 2008 (herausgegeben von Stefan Gosepath, Wilfried Hinsch und Beate Rössler in Zusammenarbeit mit Robin Celikates und Wulf Kellerwessel).

 

– Socialité et reconnaissance, Paris: L’Harmattan 2007 (zus. mit Georg W. Bertram, Christophe Laudou und David Lauer).

 

Artikel und Beiträge zu Sammelbänden

 

– „Recognition, System Justification and Reconstructive Critique“, in: Christian Lazzeri/Soraya Nour (Hg.): Reconnaissance, identité et intégration sociale,

Paris: Presses Universitaires de Paris Ouest 2009, S. 85-99.

 

– „Die Demokratisierung der Demokratie. Etienne Balibar über die Dialektik von konstituierender und konstituierter Macht“, in: Ulrich Bröckling/Robert Feustel (Hg.): Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen, Bielefeld: transcript 2009, S. 59-76.

 

– „Soziologie der Kritik oder Kritische Theorie? Ein Gespräch mit Luc Boltanski und Axel Honneth“, in: Rahel Jaeggi/Tilo Wesche (Hg.): Was ist Kritik?, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2009, S. 81-114.

 

– „Ziviler Ungehorsam“, in: Freitext, 7 (2009), 14, S. 35-40.

 

– „Technik und Verdinglichung“, in: Hauke Brunkhorst/Regina Kreide/Cristina Lafont (Hg.): Habermas-Handbuch, Stuttgart: Metzler 2009, S. 155-164 (zus. mit Rahel Jaeggi).

 

– „Eine Bresche für die Kritik. Zu Luc Boltanskis Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2008“, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung, 5 (2009), 1.

 

– „Ziviler Ungehorsam und radikale Demokratie“, in: Prager Frühling, 3/2009.

 

– „Von der kritischen Soziologie zur Soziologie der Kritik?“, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung, 4 (2008), 2.

 

– „Sollten Bürger Freunde sein? Ein Gespräch mit Danielle Allen“, in: Polar. Halbjahresmagazin für Theorie, Kultur, Alltag, 3 (2008), 5.

 

– „Communitas – Immunitas – Bíos. Roberto Espositos Politik der Gemeinschaft“, in: Janine Böckelmann (Hg.): Politik der Gemeinschaft, Bielefeld: transcript 2008.

 

– „Die Blumen an der Kette. Acht Thesen zur Religionskritik“, in: Polar. Halbjahresmagazin für Theorie, Kultur, Alltag, 2 (2007), 3 (zus. mit Rahel Jaeggi), S. 79-83.

 

– „Die Körper der Stellvertreter. Politische Repräsentation zwischen Identität, Simulation und Institution“, in: Paula Diehl/Gertrud Koch (Hg.): Der Körper als Medium. Inszenierungen der Politik, München: Fink 2007 (zus. mit Simon Rothöhler).

 

– „Nicht versöhnt. Wo bleibt der Kampf im ‚Kampf um Anerkennung’?“, in: Georg W. Bertram/Robin Celikates/Christophe Laudou/David Lauer (Hg.): Socialité et reconnaissance, Paris: L’Harmattan 2007, S. 213-228.

– „From Critical Social Theory to a Social Theory of Critique. On the Critique of Ideology after the Pragmatic Turn“ , in: Constellations, 13 (2006), 1, S. 21-40.

 

– „Demokratie als Lebensform. Spinozas Kritik des Liberalismus“, in: Gunnar Hindrichs (Hg.): Die Macht der Menge. Spinoza und die Politische Philosophie, Heidelberg: Winter 2006, S. 43-65.

 

– „Baustellen der Vernunft. 25 Jahre Theorie des kommunikativen Handelns“, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung, 3 (2006), 2, S. 97-113 (zus. mit Arnd Pollmann).

 

– „Zwischen Habitus und Reflexion. Zu einigen methodologischen Problemen in Bourdieus Sozialtheorie“, in: Mark Hillebrand u.a. (Hg.): Willkürliche Grenzen. Das Werk Pierre Bourdie-us in interdisziplinärer Anwendung, Bielefeld: transcript 2006, S. 73-90.

 

– „Verflüssigung der Demokratie. Zwischen Revolution und Institution“, in: Polar. Halbjahresmagazin für Theorie, Kultur, Alltag, 1 (2006), 1, S. 85-89 (zus. mit Rahel Jaeggi).

 

– „Politik gibt es nur als Ausnahme. Interview mit Jacques Rancière“, in: Polar. Halbjahresmagazin für Theorie, Kultur, Alltag, 1 (2006), 1, S. 73-78 (zus. mit Bertram Keller).

 

– „Hobbes und Wir“, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung, 3 (2006), 1, S. 158-167 (zus. mit Martin Saar).

 

Lexikonartikel

 

- „Isaiah Berlin“, in: Stefan Jordan (Hg.): Philosophenlexikon, Stuttgart: Reclam 2009.

 

– „Kritische Theorie“ (zus. mit Rahel Jaeggi), „Alasdair MacIntyre“, „Cornelius Castoriadis“, „Isaiah Berlin“, „Edmund Burke“, „Georg Lukacs“, „Robert Nozick“, in: Stefan Gosepath/Wilfried Hinsch/Beate Rössler (Hg.): Handbuch für Politische Philosophie und Sozial-philosophie, Berlin: de Gruyter 2008.

 

– „Communitarianism“, „Critical Theory“ (zus. mit James Ingram), „Recognition“, „Richard Rorty“, „Charles Taylor“, „Universalism“, „Michael Walzer“, in: Austin Harrington/Barbara Marshall/Hans-Peter Müller (Hgg.): The Routledge Encyclopedia of Social Theory, London/New York: Routledge 2006.

 

Rezensionen/Zeitungsartikel

 

– „Die gute alte Systemfrage: Dörre/Lessenich/Rosa: Soziologie - Kapitalismus - Kritik“, in: Frankfurter Rundschau, 8. Dezember 2009.

 

– „Die unsichtbare Wunde. José Brunners Adorno-Vorlesungen“, in: Frankfurter Rundschau, 10. November 2009.

 

– „Nicht das letzte Wort: K. A. Appiahs 'Ethische Experimente'“, in: Frankfurter Rundschau, 4. November 2009.

 

– „Leben/Kunst/Politik - Über "Film Avantgarde Biopolitik"“, in: Texte zur Kunst, September 2009, S. 161-165.

 

– „Strictly Banking: Skyscraper Souls von Edgar Selwyn“, www.cargo-film.de.

 

– „Von den Akteuren Praxis lernen. James Tullys Politische Philosophie“, in: Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2009.

 

– „Freie Wahl für freie Mitbürger“, in: DIE ZEIT, 18. Juni 2009, Nr. 26 (zus. mit Hilal Sezgin).

 

– „Hier Mann, dort Känguru? Philippe Descolas Anthropologie der Natur“, in: Frankfurter Rundschau, 3. Juni 2009.

 

– „Peter Stemmer, Normativität“, in: Ethical Theory and Moral Practice, 12 (2009), 3, S. 325-326.

 

– „Doppelte Staatsbilderschaft“ (über Ariella Azoulay), in: Cargo, 2 (2009).

 

– „Um keinen Preis. Marcel Hénaff: Der Preis der Wahrheit. Gabe, Geld und Philosophie“, in: Frankfurter Rundschau, 2. Mai 2009.

 

– „James Bohman: Democracy Across Borders“ , in: Constellations. An International Journal of Critical and Democratic Theory, 2009, 1.

 

– „Bilder, die das Fürchten lehren“ (über Adriana Cavarero), in: Cargo, 1 (2009).

 

– „Quentin Skinner. Der Subversive“ , in: Frankfurter Rundschau, 2. Februar 2009.

 

– „Von der Notwendigkeit der Kritik“ (über Luc Boltanski), in: Frankfurter Rundschau, 24. November 2008.

 

– „Bert van den Brink/David Owen (eds.): Recognition and Power. Axel Honneth and the Tradition of Critical Social Theory“ , in: European Journal of Philosophy, 16 (2008), 3, S. 474-478.

 

– „Unendliche Aufgabe“ (über Seyla Benhabib), in: Frankfurter Rundschau, 14. Oktober 2008.

 

– „Bruno Latour: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft“, in: Literaturen, 2008, Nr. 1/2.

 

– „Kritische Theorie: Ethisch, nicht sozialtheoretisch?“ (über Maeve Cooke: Re-Presenting the Good Society), in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2007.

 

– „Jacques Rancière: Die Aufteilung des Sinnlichen – Politik der Bilder“, in: Kunst und Politik. Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft, 2007.

 

– „Gerechtigkeit im Plural“ (über Luc Boltanski/Laurent Thévenot), in: Frankfurter Rundschau, 10. Oktober 2007.

 

– „Widerstand gegen Markt und Staat“ (über Alasdair MacIntyre), in: Frankfurter Rundschau, 26. September 2006.

 

– „Jonathan Dancy: Ethics Without Principles“, in: Journal of Moral Philosophy, 3 (2006), 1, S. 120-122.

 

– „Axel Honneth: Unsichtbarkeit. Stationen einer Theorie der Intersubjektivität“, in: Journal of Moral Philosophy, 1 (2004), 2, S. 231-234.

 

Übersetzungen

 

– Quentin Skinner: Visionen des Politischen, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2009 (zus. mit Eva Engels).

 

– Cass Sunstein: Infotopia, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2009 (zus. mit Eva Engels).

 

– Cass Sunstein: Gesetze der Angst, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2007 (zus. mit Eva Engels).